Vita

Irina Ries wurde 1982 in Wiesbaden geboren. Bereits während der Schulzeit stand sie als Mitglied des Kinder- und Jugendchores auf der Bühne des Wiesbadener Staatstheaters. Später sammelte sie im dortigen Jugendclub unter der Leitung von Iris Limbarth erste Erfahrungen als Musicaldarstellerin. Parallel arbeitete sie als Gast im Schauspielensemble mit Regisseuren wie Constanze Lauterbach und Robin Telfer.

Studium

Nach ihrem Abitur studierte sie Schauspiel an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München, bekam 2005 ein Stipendium vom Deutschen Bühnenverein LV Bayern und schloss das Studium 2007 mit Diplom ab. Währenddessen hatte sie Gastverträge am Bayerischen Staatsschauspiel München bei Dieter Dorn, am Metropoltheater München bei Jochen Schölch sowie am E.T.A.-Hoffmann-Theater in Bamberg. Darüber hinaus spielte sie in zahlreichen Inszenierungen am Akademietheater München, so zum Beispiel in „Zerbombt“ in der Rolle der Cate (Regie: Dina Keller). Als Schauspielstudentin wirkte Irina Ries zudem in verschiedenen Lesungen und Liederabenden mit und war in dem Kurzfilm „In between“ von Felix Bärwald als Luna zu sehen.

Engagements am Theater

2007 debütierte sie am Stadttheater Gießen in der Rolle der Jeanne in Mouawads „Verbrennungen“ und spielte dort als festes Ensemblemitglied bis zum Sommer 2011 in zahlreichen Produktionen (u. a. als Doris in “Das kunstseidene Mädchen“ – Solo, Irina in “Drei Schwestern“, Marie in “Woyzeck“, Stella in “Endstation Sehnsucht“, Hilde, Inge, Coco in “Graf Öderland“, Constanze in “Amadeus“, Elektra in “Die Orestie“).

Es folgte ein Jahr als freischaffende Schauspielerin und Sprecherin in München (ffs, aaron:.film und Metropoltheater). Mit Sarah Daisy Ellersdorfer in der Regie drehte sie ihren zweiten Kurzfilm („Zuckerberg“).

2012-2014 war sie Mitglied im Ensemble Junges Schauspiel – Landestheater Eisenach, und dort und im Staatstheater Meiningen in verschiedenen Produktionen zu erleben (u. a. als Ada in „Spieltrieb“, Smeraldina in „Der Diener zweier Herren“ und im Musical „Hair“ als Sheila). Hier folgte mit „Heute Abend: Lola Blau“ auch ihr zweiter Soloabend.

2013/2014 übernahm sie außerdem im Theater Marburg die Rolle der Anca in der deutschen Erstaufführung von „Durch den Wind“ und war in „A merry death“, einer Koproduktion des Stadttheaters Gießen mit dem Studiengang der angewandten Theaterwissenschaften, im taT in Gießen zu sehen.

Regie

2014-2016 kehrte Irina Ries in ihre Geburtsstadt Wiesbaden zurück als festes Ensemblemitglied im Jungen Staatsschauspiel. Hier war sie nicht nur als Schauspielerin tätig (u. a. als Roxane in „Cyrano“, „Hexe Hillary geht in die Oper“), sondern machte auch ihre ersten Schritte als Regisseurin („Die Wanze“ 2015, „Patrick Anderthalb“ 2016). Im Juni 2019 folgte „Jenny Hübner greift ein“.

Seit der Spielzeit 2016/2017 ist Irina Ries wieder freischaffend. In Gießen wirkte sie in der Musicalproduktion „Ab in den Wald“ mit sowie in Wiesbaden u. a. in der Produktion „Lohengrin: Unterwegs mit Schwan!“.

2017/2018 machte sie mit ihrem Mann eine einjährige Reise durch Europa und Brasilien.

Selbständigkeit

2019 spielte sie dann in „Beben“, der Eröffnungsproduktion des Bruchwerk Theaters Siegen, an dem sie seither auch Workshops gibt. 2020 folgte dort die Produktion „Fische“, 2021 „Falscher Hase“, 2023 „Der Weg zurück“. Weiteres in Planung.

Erfolgreich tourt sie seit September 2019 auch mit dem Pianisten Christian Keul mit der Neuaufnahme des Ein-Frau-Musicals „Heute Abend: Lola Blau“ durch die Bundesrepublik. Gefördert durch die Hessische Kulturstiftung und mit Unterstützung des Kulturamtes der Stadt Gießen entwickelte sie 2020/2021 mit Christian Keul und dem Regisseur Jens Daryousch Ravari den szenischen Liederabend „Vorzimmergeschichten“, der kleine bis große Bühnen füllt und beim Publikum ebenso für Gänsehaut sorgt, wie er es zum Lachen bringt. (Näheres auch unter MUSIKALISCHE THEATERABENDE)

Irina Ries ist aktives Mitglied im Brachland-Ensemble.

Coaching

Neben ihrer Tätigkeit als Schauspielerin und Regisseurin arbeitet Ries außerdem regelmäßig als Synchronsprecherin bei aaron:.film, Nürnberg, gibt Workshops und wird von Firmen und Einzelpersonen als Coachin gebucht. Themenschwerpunkte sind „Körper und Stimme“, „Wirkung und Selbstwahrnehmung“ und „Präsentation“.

Gewerkschaft

Sie engagiert sich als stellvertretende Landesverbandsvorsitzende und Beisitzerin für Freischaffende in der Künstlergewerkschaft Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger GDBA und als Mitglied im Ensemble Netzwerk e. V. für faire Arbeitsbedingungen und Bezahlung der Bühnenkünstler*innen. 2023 wechselt sie vom Ensemble Netzwerk e. V. ins Regie Netzwerk.

Der Lebenslauf als pdf-Download

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